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Ernährung

Alentejanische Eichenwälder und Eicheln

Die Montanheira “Eichelmast” ist der letzte Lebensabschnitt der schwarzen Alentejo-Schweine. Eine Mast, bei der die Tiere in freier Natur, im Eichenwald zwischen Steineichen und Korkeichen natürliche Nahrung aufnehmen. Der Unterschied zwischen Steineichen und Korkeichen liegt insbesondere in der Bewirtschaftung der Anwesen. Die Steineiche liefert die Eichel als “Frucht” und damit die Basis der Mast und die Korkeiche liefert neben der Eichel noch den Kork als Zusatz Ertrag.

Montado Alentejano e a Bolota

Die Eichel aus dem Steineichenwald

Die Frucht der Steineiche ist eine ovale Eichel. Es sind Eicheln mit einem süßlichem Geschmack, die eine große Menge an Ölen beinhalten und direkt die Mast der Schweine positive beeinflussen. Die Eichel hat unter ihrer Schale eine hölzerne satinartige Haut, mit 2 bis 3 cm Länge und einer harten Kappe. Die Reifezeit der Eichel beginnt im Herbst.

Bolota do Montado de Azinheira

Die Eichel aus dem Korkeichenwald

Die Frucht der Korkeiche wir “lande” genannt und ist ebenfalls eine Nahrungsgrundlage der Schweine bei der Eichelast. Diese Eichel ist länger und im inneren samtartig bis Schuppig wenn man sie von ihrer Schale befreit. Die Reifezeit der Eichel beginnt im Herbst.

Das schwarze Alentejano Schwein wird weltweit erkannt an seiner schwarzen Haut, dem langen Kopf mit den kleinen Ohren und vor allem an dem saftigen Geschmack seines Fleisches. Die schwarzen Schweine beginnen Ende Oktober eine Mastphase in den Eichenwäldern des Alentejo, wo sie mit jeder Eichel an Muskelmasse und Fett zunehmen, worin der gute Ruf des alentejanischen Schinkens und des geschmackvollen Fleisches beruht. Das Schwein läuft täglich viele Kilometer und frisst dabei alles, was die Kork- und Steineichenwälder zu bieten haben: Eicheln, Kräuter und Gräser, Pilze und Kleintiere. Diese Allesfresser nehmen in zwei bis drei Monaten 60 bis 80 kg zu, zusätzlich zu ihrem ursprünglichen Gewicht von 80 bis 100 kg. Die Schweine laufen lange Strecken und fressen dabei oder sie machen Verdauungspausen, wenn sie nicht mehr können, manchmal laufen sie auch im Mondschein umher, auf diese Art verarbeiten sie die Früchte der Wälder auf bestmögliche Art zu Fleisch. Am Ende dieser Zeit ist es der Gehalt an Fettsäuren in ihrem Fleisch, insbesondere der an Ölsäuren, der die Qualität ihres Fleisches und damit ihren Wert für die Fleischverarbeitungsindustrie ausmacht.

Das Fett von eichelgemästeten Schweinen ist reich an Fettsäuren, einer Quelle für das “gute Cholesterin”, ebenso wie Lachs, Sardine und Makrele.

Dank seiner genetischen Veranlagung und da es keine Einkreuzungen mit anderen Rassen gab, hat das schwarze Schwein eine grosse Fähigkeit, Fett in Muskelmasse einzulagern. Das erklärt die Marmorierung des Fleisches, die es saftig macht und ihm einen besonderen Biss, einen unvergleichlichen Geschmack und ein einzigartiges Aroma verleiht.

Die Ernährung des schwarzen Alentejano Schweines besteht aus extensiver Beweidung von Feldern und Eichenwäldern, wo es 18 bis 24 Monate lang in absoluter Freiheit weidet. Jeden Tag durchläuft es 2 bis 3 Hektar auf der Suche nach Eicheln und Weidegras. Während der Mastphase (November bis März) ernährt es sich hauptsächlich von Eicheln, es frisst zwischen 7 und 10 kg Eicheln pro Tag und nimmt dabei rund ein kg an Körpergewicht pro Tag zu. Eicheln sind reich an Ölsäuren, die dem Fleisch sein unvergleichliches Aroma und seinen einzigartigen Geschmack geben. Die Ernährung mit Eicheln, frischen Gräsern und aromatischen Kräutern ist zweifellos die Grundlage für die Herstellung von erstklassigem Fleisch, Schinken und Wurstwaren. Das Geheimnis der hohen Qualität dieses Fleisches liegt in der freien Weidehaltung und vor allem der natürlichen Ernährung, die in dieser Gegend möglich ist. Das Alentejo mit seinen endlosen Eichenwäldern bietet unvergleichliche Voraussetzungen für die Aufzucht des schwarzen Alentejano Schweines.

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